„Arturo wusste es!“
Persönlicher Fußball-Blog von Christian Falk - Fußball-Chef der BILD-Gruppe. Insider-Berichterstattung über den FC Bayern München und der DFB Nationalmannschaft.
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„Arturo wusste es!“

„Arturo wusste es!“

„Arturo hat es angekündigt, Arturo wusste es!“, rief Joshua Kimmich mir zu, bevor er noch einmal winkte und als letzter deutscher Spieler kurz vor Mitternacht das Fisht-Stadion verließ, in dem die Nationalmannschaft nach Australien und Kamerun nun auch Mexiko besiegt hatte. Allein die Chilenen trotzten der vor dem Turnier als „Jagdstaffel“ verspotteten DFB-Truppe einen Punkt beim Vorrundenspiel in Kasan ab. Jetzt kommt es im Finale erneut zum Duell, so wie es Arturo seinem Bayern-Kollegen Kimmich bereits prophezeit hatte. Ein entscheidender Faktor für den deutschen Erfolg ist Leon Goretzka, der spätestens 2018 in München spielen wird. „Er ist ein physisch starker Spieler, ist wahnsinnig viel gerannt“, schätzte Arturo Vidal für mich den Schalker ein, der bald sein Kollege sein könnte. Goretzka selbst schweigt weiter zu seiner Zukunft. Was soll er auch sagen? Bereits im Mai hatten wir in SPORT BILD vermeldet, dass der FC Bayern und sein Berater Jörg Neubauer Einigkeit über die gemeinsame Zukunft erzielt hatten, so wie wir exklusiv auch zwei Wochen zuvor vom Bayern-Interesse an dem Mittelfeldmann berichtet hatten. Goretzka selbst hat darüber sogar mit Mitspielern auf Schalke in der Kabine gesprochen. 

Goretzka mit Bayern einig

Kimmich gegenüber hat sich Goretzka übrigens noch nicht offenbart. Dabei sind die beiden nicht nur zusammen auf den Segways an der Sotchi-Promenade unterwegs. „Wir haben auch schon die ein oder andere Partie Minigolf gespielt“, erzählte mir Kimmich. Niklas Süle, der diesen Sommer nach München wechselt, war bei der Segway-Tour dabei. Zufall, frage ich Kimmich, über die neuen Bande? Kimmich zwinkerte mir dazu zu und meint: „Vielleicht ja nicht…“


Das Abenteur Sotchi, das die russische Riviera genannt wird, ist für uns nun vorbei. Zu einem Länderspiel bin ich zuvor noch nie in einer Rikscha gefahren, das Fisht-Stadion wird mir daher in Erinnerung bleiben. Nächste Station ist Sankt Petersburg. Die deutsche Mannschaft hat sich hinsichtlich der WM 2018 noch für kein Team-Quartier entschieden. Nach elf Tagen am schwarzen Meer hätte Sotchi meine Stimme, was ich auch Oliver Bierhoff genau so sage. Der Teammanager lachend darauf zurück: „Das kann ich mir schon denken…“ Abwarten. Auch er hat sich schon eine Villen-Anlage hier angeschaut. Bierhoff und ich waren uns jedoch einig: Jetzt erstmal sehen, was Sankt Petersburg so hergibt.